Der amtierende UN-Nothilfekoordinator in der Ukraine, Matthew Hollingworth, hat die Welle tödlicher Luftangriffe verurteilt, die am frühen Freitag mehrere ukrainische Städte trafen. Berichten zufolge waren es die schwersten Luftangriffe seit Wochen.
Landesweit seien Dutzende von Zivilisten getötet und verletzt sowie Häuser und andere lebenswichtige Infrastrukturen zerstört worden. Internationalen Medienberichten zufolge wurden allein in der kleinen zentralen Stadt Uman mehr als 20 Menschen getötet, als ihr Wohnhaus nach einem Beschuss zusammenbrach.
„Es ist einfach unentschuldbar, dass in Orten wie Uman, weit weg von der Frontlinie, Zivilisten getötet wurden, während sie in ihren Häusern schliefen. Das muss aufhören“, so Hollingworth.
Catherine Russell, Exekutivdirektorin des UN-Kinderhilfswerks (UNICEF), prangerte das Blutvergießen ebenfalls an. „Der Krieg ist der schlimmste Feind der Kinder. Die Gewalt muss aufhören“, schrieb sie.
In New York sagte UN-Sprecher Stéphane Dujarric, dass auch aus der Stadt Donezk, der Hauptstadt der gleichnamigen Region im Osten des Landes, die derzeit unter russischer Kontrolle stehe, tödliche Angriffe gemeldet wurden.
Nach Angaben der dortigen Behörden seien mehrere Zivilisten getötet und verletzt worden, als ein Bus und ein Krankenhaus im Stadtzentrum angegriffen wurden.
Dujarric mahnte, dass Zivilisten und zivile Infrastrukturen nach dem humanitären Völkerrecht geschützt sind und niemals angegriffen werden dürfen, egal wo sich diese Einrichtungen befinden.
