21. Januar 2020 – Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) hat in einer neuen Studie den Anstieg der Arbeitslosigkeit in diesem Jahr prognostiziert. Auch arbeiten rund eine halbe Milliare Menschen weniger bezahlte Stunden als gewünscht oder haben nicht genug Zugang zu bezahlter Arbeit.
Die Zahl der Arbeitslosen liegt weltweit bei 188 Millionen. Darüber hinaus haben 165 Millionen Menschen nicht genug bezahlte Arbeit und 120 Millionen haben keinen Zugang zum Arbeitsmarkt.
Der Generaldirektor der Internationalen Arbeitsorganisation, Guy Ryder, sagte, dass die Auswirkungen der anhaltenden arbeitsbedingten Ungleichheiten auf den sozialen Zusammenhalt äußerst beunruhigend seien. Es sei für viele Menschen zunehmend schwierig, sich durch Arbeit ein besseres Leben aufzubauen.
Der Bericht “Weltweite Beschäftigung und sozialer Ausblick: Trends 2020” führt die steigenden Arbeitslosenzahlen auf die stagnierende Weltwirtschaft zurück. Es können nicht genügend Arbeitsplätze geschaffen werden, um die wachsende Zahl der Arbeitskräfte bei dem Eintritt in den Markt aufzunehmen.
Auch belasten Ungleichheiten in Bezug auf Geschlecht, Alter und geografische Lage den Arbeitsmarkt. Der Bericht zeigt, dass diese Faktoren sowohl die individuellen Möglichkeiten als auch das Wirtschaftswachstum einschränken.
Die Beseitigung der Armut ist ein wesentliches Ziel der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung.
