Milliarden Menschen bis 2030 ohne Zugang zu Wasser- und Sanitärversorgung

Laut einem neuen UN-Bericht, der am Donnerstag veröffentlicht wurde, besteht die große Gefahr, dass weltweit bis 2030 Milliarden Menschen keinen lebensrettenden Zugang zu sauberem Trinkwasser, sanitären Einrichtungen und Hygienediensten haben.

Neueste Daten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und des UN-Kinderhilfswerks (UNICEF) zeigen, dass drei von zehn Menschen weltweit während der COVID-19-Pandemie ihre Hände zu Hause nicht mit Wasser und Seife waschen konnten.

„Händewaschen ist eine der effektivsten Möglichkeiten, die Ausbreitung von COVID-19 und anderen Infektionskrankheiten zu verhindern, aber Millionen von Menschen auf der ganzen Welt haben keinen Zugang zu einer zuverlässigen und sicheren Wasserversorgung“, sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus.

Die Studie stellt fest, dass immer noch nur 81 Prozent der Weltbevölkerung Zugang zu sauberem Trinkwasser zu Hause hätten, und 1,6 Milliarden Menschen ohne diesen Zugang leben; nur 67 Prozent hätten eine sichere Sanitärversorgung, während 2,8 Milliarden Menschen im Stich gelassen werden; und nur 78 Prozent würden über grundlegende Einrichtungen zum Händewaschen verfügen, so dass 1,9 Milliarden Menschen im Stich gelassen würden.

„Investitionen in Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene müssen eine globale Priorität haben, wenn wir diese Pandemie beenden und widerstandsfähigere Gesundheitssysteme aufbauen wollen“, betonte Tedros.

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