UN-Generalsekretär ruft am Weltnaturschutztag zum Schutz aussterbender Arten und ihrer Lebensräume auf

UN-Generalsekretär António Guterres hat anlässlich des heutigen Weltnaturschutztages (World Wildlife Day) zu mutigeren Maßnahmen und wirksamen Partnerschaften aufgerufen, um eine Millionen Arten zu retten.

Durch menschliche Aktivitäten seien einst blühende Wälder, Dschungel, Ackerland, Ozeane, Flüsse, Meere und Seen zerstört, mahnte Guterres. „Eine Millionen Tier- und Pflanzenarten sind vom Aussterben bedroht, bedingt durch die Zerstörung ihrer Lebensräume, die Verschmutzung durch fossile Brennstoffe und die sich verschärfende Klimakrise. Wir müssen diesen Krieg gegen die Natur beenden“.

Der diesjährige Weltnaturschutztag datiert das 50.-jährige Bestehen des Übereinkommens über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten (CITES).  Der am 3. März 1973 unterzeichnete Vertrag habe dazu beigetragen, Tausende von Pflanzen- und Tierarten zu schützen. Guterres wies darauf hin, dass das Thema des diesjährigen Weltnaturschutztages – Partnerschaften für den Schutz der Wildtiere – die Notwendigkeit der Zusammenarbeit zwischen Regierungen, der Zivilgesellschaft und dem Privatsektor unterstreiche.

Die gute Nachricht sei, dass wir die Werkzeuge, das Wissen und die Lösungen hätten, fügte UN-Generalsekretär Guterres hinzu. „Aber wir brauchen viel mutigere Maßnahmen, um die Emissionen zu senken, die erneuerbaren Energien zu beschleunigen und die Widerstandsfähigkeit des Klimas zu stärken. Dabei müssen wir die Stimmen lokaler Gemeinschaften und indigener Völker, die weltweit die wirksamsten Hüter der biologischen Vielfalt sind, in den Mittelpunkt stellen.“

Exekutivdirektorin des Umweltprogramms der Vereinten Nationen Inger Andersen betonte, sie sei davon überzeugt, dass der entscheidende Schritt in Sofortmaßnahmen liege. „An diesem Weltnaturschutztag sollten wir uns dazu verpflichten, eine engere Partnerschaft mit der Natur zu schmieden. Denn unsere Zukunft und die aller Arten auf dieser schönen Erde hängt davon ab“.