UN-LDC5 Konferenz: Aufruf für einen fairen globalen digitalen Wandel

Die Vereinten Nationen haben unter Beteiligung der am wenigsten entwickelten Länder (least developed countries/LDC) mit einer internationalen Konferenz (LDC5) auf die grundlegenden Hürden jener Länder aufmerksam gemacht. Der in Doha, Katar, stattfindenden Konferenz ist ein UN-Bericht zugrundeliegend, der eine digitale Kluft zwischen reichen und armen Ländern der Welt aufzeigt.

Zwei Drittel der Bevölkerung in den am wenigsten entwickelten Ländern habe keinen Zugang zu digitaler Konnektivität. Partizipation an Wissenschaft, Technologie und Innovation dürfe kein grundlegendes Hindernis sein mit dem Menschen konfrontiert seien, so Tenor der Konferenz.

Wissenschaft, Technologie und Innovation würden eine entscheidende Rolle bei den Bemühungen der LDCs spielen, die Beseitigung von Armut voranzutreiben, den Übergang zu einer nachhaltigen Entwicklung zu schaffen und global wettbewerbsfähig zu werden. Diese Länder seien jedoch aufgrund struktureller Beschränkungen oft nicht in der Lage, die wirtschaftlichen und sozialen Vorteile der technologischen Entwicklung voll auszuschöpfen.

Neben UN-Vertretern, Regierungsvertretern und zivilgesellschaftlichen Akteuren spiele dabei auch der Privatsektor eine wichtige Rolle. Ein Forum unter Beteiligung von Vertretern des Privatsektors soll dazu beitragen, den Zugang zu Finanzmitteln zu verbessern, Arbeitsplätze zu schaffen, Technologietransfer zu fördern und Nachhaltigkeit in den LDC zu unterstützen.

Die Verbesserung der digitalen Konnektivität sei neben der Verbesserung der landwirtschaftlichen und ländlichen Entwicklung der Motor des Fortschritts in den LDC. Die LDC5-Konferenz sei eine einmalige Gelegenheit, die nachhaltige Entwicklung dort zu beschleunigen, wo die internationale Hilfe am dringendsten benötigt würde und das Potenzial der 46 am wenigsten entwickelten Länder voll auszuschöpfen, so Generalsekretärin der LDC5-Konferenz Rabab Fatima.

Weitere Themen der bis Donnerstag stattfindenden Konferenz sind Fragen des Welthandels sowie Jugendentwicklung und Bildung.