Das Aufkommen neuer Coronavirus-Varianten hat große Fragen aufgeworfen, ob derzeit verfügbare Impfstoffe gegen sie wirksam sein werden, sagte der Leiter der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Tedros Adhanom Ghebreyesus am Montag.
Seine Aussage kam einen Tag nachdem Südafrika angekündigt hatte, die Einführung des Impfstoffs Oxford-AstraZeneca vorübergehend auszusetzen. Grund war, dass eine kleine Studie ergab, dass der Impfstoff einen geringeren Schutz gegen die erstmals im Land identifizierte Variante bietet. Die südafrikanische Studie zeigte, dass der Impfstoff bei der Vorbeugung von leichten bis mittelschweren Erkrankungen, die durch die dort zuerst identifizierte Variante 501Y.V2 verursacht wurden, nur minimal wirksam war. 2.026 Personen nahmen an der Studie teil.
„Es wird immer deutlicher, dass sich die Hersteller der Impfstoffe auf die Entwicklung des Virus einstellen müssen,“ sagte Tedros.
