Nachdem in Belarus nach den umstrittenen Wahlen am Sonntag Zusammenstöße zwischen Polizei und Demonstranten stattfanden, bat UN-Generalsekretär António Guterres die Behörden um Zurückhaltung. Vor den am Montag bekannt gegebenen vorläufigen Ergebnissen, laut denen der langjährige Präsident Alexander Lukaschenko 80 Prozent der Stimmen gewonnen hatte, brachen über Nacht Proteste in der Hauptstadt Minsk und anderen Städten aus. Tausende wurden bei den Protesten festgenommen.
In New York sagte UN-Sprecher Stéphane Dujarric, der Generalsekretär verfolge die Situation weiterhin „mit großer Sorge“. Guterres hat alle relevanten Parteien aufgefordert, Maßnahmen zu vermeiden, die die Spannungen weiter entflammen lassen, und die Probleme im Geiste des Dialogs anzugehen.
„Der Generalsekretär fordert die belarussischen Behörden auf, ein Höchstmaß an Zurückhaltung zu zeigen und die Rechte auf freie Meinungsäußerung, friedliche Versammlung und Vereinigung uneingeschränkt zu respektieren“, sagte Dujarric gegenüber Journalisten.
