Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat am Dienstag eine Strategie zur Beseitigung von Gebärmutterhalskrebs präsentiert, mit der der Tod von geschätzten fünf Millionen Frauen und Mädchen an der Krankheit bis 2050 vermieden werden soll.
„Die Beseitigung von Krebs wäre einst ein unmöglicher Traum gewesen, aber jetzt haben wir kostengünstige, bewährte Werkzeuge, um diesen Traum Wirklichkeit werden zu lassen“, sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus in einer Erklärung.
Die Strategie, die letzte Woche von den WHO-Mitgliedstaaten auf der Weltgesundheitsversammlung unterstützt wurde, umfasst die Impfung von 90 Prozent der Mädchen im Alter von 15 Jahren, das Screening von 70 Prozent der Frauen im Alter von 35 Jahren und erneut im Alter von 45 Jahren sowie die Behandlung 90 Prozent der Frauen mit Gebärmutterhalskrebs.
Seit 2018 erkrankten 570.000 Frauen an Gebärmutterhalskrebs und 311.000 starben. Ohne Maßnahmen, um dies zu verhindern, werden die jährlichen Fallzahlen bis 2030 voraussichtlich 700.000 erreichen, mit 400.000 Todesfällen.
