COP28: Guterres warnt vor „tödlichem Kreislauf“ durch den Klimawandel

UN-Generalsekretär António Guterres hat vor dem Beginn der Weltklimakonferenz (COP28) zu einem deutlichen Vorgehen gegen den Klimawandel aufgerufen. Die Menschheit sei in einem „tödlichen Kreislauf“ gefangen, die Lösungen seien aber „wohlbekannt“, sagte Guterres. Staats- und Regierungschefs müssten handeln, um „den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, die Menschen vor dem Klimachaos zu schützen und das Zeitalter der fossilen Brennstoffe zu beenden“.

Mit Blick auf seinen kürzlich abgeschlossenen Besuch in der Antarktis sagte Guterres, es sei „zutiefst schockierend“, auf dem dortigen Eis zu stehen und direkt von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu hören, wie schnell es schwinde. Das dort rascher schmelzende Meereis trage unter anderem zum Anstieg der Meeresspiegel bei, sagte er. Die Folge seien noch mehr Eisschmelze und damit noch mehr Erderwärmung. „Die Antarktis schreit nach Handeln.“ Die Ursache für all diese Zerstörung sei allerdings klar: Die Verschmutzung durch fossile Brennstoffe, die sich wie eine Hülle um die Erde legt und den Planeten aufheizt.

 

Am 30. November beginnt die Weltklimakonferenz, auch COP28 genannt, in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Rund 70.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, darunter Staats- und Regierungschefs werden erwartet. Eine große Rolle bei der Konferenz wird die künftige Nutzung fossiler Energien wie Öl, Gas und Kohle spielen. Die internationale Staatengemeinschaft hatte auf der Pariser Klimakonferenz 2015 das 1,5-Grad-Ziel vereinbart, um die Überschreitung gefährlicher Kipppunkte mit unumkehrbaren Konsequenzen zu vermeiden und die katastrophalsten Folgen des Klimawandels abzuwenden.