Fast jeder zehnte Mensch war 2023 von Hunger betroffen

© UNICEF/Eyad El Baba

Aufgrund von Konflikten, wirtschaftlicher Ungleichheit und extremer Wetterereignisse haben im vergangenen Jahr weltweit über 700 Millionen Menschen unter Hunger gelitten. Laut einem Bericht mehrerer Organisationen der Vereinten Nationen (UN) hat es somit im Kampf gegen Hunger kaum Erfolge gegeben.

Zwischen 713 und 757 Millionen Menschen waren 2023 laut dem Bericht von Hunger betroffen. Damit konnten sich rund neun Prozent der Weltbevölkerung nicht ausreichend ernähren. Das entspricht in etwa den Werten der zwei vorangegangenen Jahre. Von mäßiger oder schwerer Ernährungsunsicherheit waren im vergangenen Jahr sogar 2,33 Milliarden Menschen betroffen, also fast 29 Prozent der Weltbevölkerung. Sie waren gezwungen, gelegentlich Mahlzeiten auszulassen.

An dem Bericht waren die Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO), der Internationale Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung (Ifad), das Welternährungsprogramm (WFP), die Weltgesundheitsorganisation (WHO), sowie das Kinderhilfswerk (Unicef) der UN beteiligt. Die jährliche Publikation wird unter dem englischen Kürzel Sofi veröffentlicht (Deutsch: Der Stand der Lebensmittelsicherheit und Ernährung in der Welt).