Zahl schwerer Menschenrechtsverletzungen gegen Kinder gestiegen

In bewaffneten Konflikten haben im vergangenen Jahr so viele Kinder schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen erleiden müssen wie noch nie seit Beginn der UN-Aufzeichnungen.

Die Zahl der bestätigten gravierenden Verstöße sei von 24.000 im Jahr 2021 auf mehr als 27.000 im vergangenen Jahr gestiegen, teilte der Vize-Exekutivdirektor von Unicef, Abdi, dem Sicherheitsrat in New York mit. Seit Beginn der Lageberichte des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen im Jahr 2005 seien noch nie so viele Fälle erfasst worden. Regierungen und Konfliktparteien würden ihrer Pflicht, Kinder zu schützen, nicht gerecht, kritisierte Abdi. Nach Angaben von Unicef sind Minderjährige im Nahostkonflikt sowie in Konflikten im Kongo und in Somalia besonders gefährdet.