Guterres fordert mehr Anstrengungen beim Klimaschutz: „Wir rasen auf eine Katastrophe zu“

Trotz der drohenden Klimakatastrophe fällt die Antwort der Weltgemeinschaft nach den Worten von UN-Generalsekretär António Guterres „erbärmlich“ aus. „Die aktuelle Klimapolitik führt bis zum Ende des Jahrhunderts zu einer Erderwärmung von 2,8 Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter“, sagte Guterres in New York. Das sei fast zweimal so viel wie das vereinbarte Ziel von 1,5 Grad. „Wir rasen sehenden Auges auf eine Katastrophe zu – mit zu vielen, die auf Wunschdenken, auf unerprobte Technologien und Wunderlösungen setzen. Es ist Zeit, aufzuwachen und aufzustehen.“

Noch sei es möglich, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Das zentrale Problem seien die fossilen Energieträger, sagte Guterres. Es müsse eine komplette Umwandlung der Industrie hin zu sauberer Energie geben und „weg von einem Produkt, das mit dem Überleben der Menschheit unvereinbar ist“. Noch seien die Länder weit davon entfernt, ihre Klimaversprechen einzuhalten. Er nehme ein Fehlen von Ehrgeiz, Vertrauen und Unterstützung wahr.