Abzug der UN-Friedensmission aus Mali ist von Angriffen auf Blauhelmsoldaten begleitet

Der Abzug der UN-Friedensmission aus Mali ist von Angriffen auf die Blauhelmsoldaten begleitet.
Das sagte der Leiter der Mission in Mali (MINUSMA), Wane, vor dem Sicherheitsrat in New York. Ein letzter Konvoi von Einsatzkräften aus dem Ort Ber zu einem regionalen Zentrum in der Stadt Timbuktu sei zweimal von Extremisten angegriffen worden. Vier Blauhelme seien dabei verletzt und drei Fahrzeuge beschädigt worden. Wane betonte, wegen des engen Zeitplans für den Abzug werde es auch weiterhin Schwierigkeiten geben. In einigen Bereichen werde keine fundierte Übergabe der Aufgaben an die lokalen Kräfte stattfinden können. Trotz des Abzugs betonte Wane: „Die MINUSMA mag Mali verlassen, aber die UN mit ihren Organisationen, Fonds und Programmen bleibt. Ihre Arbeit war noch nie so wichtig wie heute.“
Die Bundesregierung sicherte den Ortskräften in Mali ihre Unterstützung zu. Hintergrund sind Berichte aus Kreisen der Terrormiliz IS über die Tötung eines einheimischen Bundeswehr-Mitarbeiters. Man prüfe derzeit ihren Wahrheitsgehalt, hieß es aus dem Verteidigungsministerium. Bisher habe die Bundeswehr die Haltung verteten, dass die Ortskräfte in Mali nach dem deutschen Truppenabzug keinem besonderen Risiko ausgesetzt seien. Das könne sich aber ändern.