Tag gegen Wüstenbildung: An jedem Tag geht Erdboden verloren

Desertification day 17 june 2024

40 Prozent des weltweiten Bodens sind bereits geschädigt. Zum Schutz des Bodens ist vor 30 Jahren die Konvention gegen Wüstenbildung unterzeichnet worden.

Eine Fläche so groß wie vier Fußballfelder wird weltweit jede Sekunde verloren. Solche Böden haben wichtige Eigenschaften verloren. Sie sind weniger fruchtbar, können weniger Wasser speichern und haben eine geringere biologische Aktivität.

In trockenen und halbtrockenen Gebieten führt die Bodenverschlechterung zur Bildung von Wüsten. Das Ausmaß sei erschreckend, mahnt das Sekretariat der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Wüstenbildung (UNCCD) mit Sitz in Bonn. Denn der Verlust von Boden hat Folgen für das Klima, die biologische Vielfalt und die Lebensgrundlage von fast der Hälfte der Menschheit.

Von der Wüstenbildung sind 1,5 Milliarden Menschen betroffen

Vor 30 Jahren, am 17. Juni 1994, verabschiedeten die Vereinten Nationen eine Konvention zur Bekämpfung der Wüstenbildung. Das Ziel: den Boden schützen und die Lebensgrundlage der Menschen erhalten.
Mehr als 130 Länder haben sich inzwischen dazu verpflichtet, bis 2030 den Verlust an Boden zu stoppen und den natürlichen Zustand von Land wiederherzustellen.
Doch es hapert vielerorts an der Umsetzung. Etwa durch die Überweidung von Flächen, bei der zu viele Tiere zu lange auf kleinem Raum grasen und den Boden seiner schützenden Pflanzendecke berauben.