Tote bei Ankunft von Hilfsgütern in Gaza: UN-Generalsekretär Guterres verurteilt Vorfall

© UNRWA/Ashraf Amra

UN-Generalsekretär António Guterres hat am Donnerstag den Vorfall im nördlichen Gazastreifen verurteilt, bei dem Berichten zufolge mehr als 100 Menschen beim Warten auf lebensrettende Hilfe getötet oder verletzt wurden.

Die verzweifelte Zivilbevölkerung im Gazastreifen brauche dringend Hilfe, auch im belagerten nördlichen Teil des Gazastreifens, wo die Vereinten Nationen seit mehr als einer Woche keine Hilfe mehr leisten könnten, so Guterres. Er sei „entsetzt über die tragische Zahl an Opfern des Konflikts in Gaza“.

Am Donnerstag tauchten widersprüchliche Berichte auf. Bisher nicht unabhängig bestätigten Angaben zufolge sollen über 100 Palästinenser beim Warten auf eine Hilfslieferung erschossen worden sein, während sie auf eine dringende humanitäre Hilfslieferung warteten.

Guterres bekräftige erneut seine Forderung nach einem sofortigen humanitären Waffenstillstand und der bedingungslosen Freilassung aller in Gaza festgehaltenen Geiseln. Er rufe erneut zu Maßnahmen auf, damit die dringend benötigte humanitäre Hilfe in den Gazastreifen und durch den Gazastreifen zu all denjenigen gelangen könne, die sie so dringend benötigen würden, so UN-Sprecher Dujarric bei einem Pressebriefing vor Journalisten in New York.

Es wird eine Zeit der Verantwortung geben“, fügte Dujarric auf Nachfrage eines Journalisten mit Blick auf die Rechenschaftspflicht des Vorfalls hinzu.

UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths warnte davor, dass das Leben aus dem Gazastreifen mit erschreckender Geschwindigkeit verschwinde. Er sei entsetzt über die gestrigen Berichte über die Tötung und Verletzung von Menschen in Gaza während eines Transports von Hilfsgütern, so sein Statement.