Ukraine-Krieg: UN-Generalsekretär Guterres „zutiefst geschockt“ von Gräueltaten in Butscha

UN-Generalsekretär Guterres in New York
UN-Generalsekretär Guterres in New York

UN-Generalsekretär António Guterres hat sich »zutiefst geschockt« über Gräueltaten an Bewohnern der ukrainischen Stadt Butscha geäußert. »Es ist essenziell, dass eine unabhängige Untersuchung zu effektiver Rechenschaft führt«, sagte er am Sonntag in New York.

Nach dem Abzug russischer Truppen aus der kleinen Stadt knapp 40 Kilometer nordwestlich von Kiew waren hunderte Leichen gefunden worden. Der stellvertretende Bürgermeister von Butscha gab an, 50 der rund 300 gefundenen Leichen seien Opfer außergerichtlicher Tötungen durch russische Soldaten gewesen.

Die russische Regierung will sich gegen den Vorwurf von Kriegsverbrechen wehren und verlangt, dass der Sicherheitsrat eine Sondersitzung abhält. Die ukrainische Staatsführung versuche, die Friedensgespräche zu stören und die Gewalt mit einer – so wörtlich – „Provokation“ in der Ortschaft eskalieren zu lassen.
Die Bilder und Berichte aus Butscha sorgten international für Entsetzen. Neben UN-Generalsekretär Guterres und NATO-Generalsekretär Stoltenberg verurteilte auch Bundeskanzler Scholz das Geschehen als Kriegsverbrechen.
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