UN im Libanon besorgt wegen möglicher Eskalation mit Israel

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Nach der Tötung eines Hamas-Anführers in der libanesischen Hauptstadt Beirut zeigt sich die UN-Beobachtermission Unifil im Libanon besorgt wegen der Sicherheitslage im Land. „Wir sind zutiefst besorgt wegen der Möglichkeit einer Eskalation. Das könnte verheerende Folgen für die Menschen auf beiden Seiten der Grenze haben“, sagte die stellvertretende Direktorin des Medienbüros, Kandice Ardiel, der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch. Unifil fordere weiterhin alle Parteien dazu, die Waffen niederzulegen.

Der Vize-Leiter des Politbüros der Hamas, Saleh al-Aruri, wurde bei einer Explosion in Libanons Hauptstadt Beirut am Dienstagabend getötet worden. Die Terrororganisation gab umgehend Israel die Schuld. Während Israels Militär Berichte über eine gezielte Tötung von Saleh al-Aruri nicht kommentieren wollte, kündigte die Hisbollah-Miliz im Libanon am Dienstagabend Vergeltung an: „Dieses Verbrechen wird niemals ohne Antwort oder Strafe vorübergehen.“

Unifil, die sogenannte Interimstruppe der Vereinten Nationen im Libanon, überwacht seit 1978 das Grenzgebiet zwischen Israel und dem Libanon. Sie gilt als eine der ältesten aktiven UN-Beobachtermissionen