UN-Klimagipfel: Guterres will Ausstieg aus fossilen Brennstoffen

Die Weltklimakonferenz in Dubai sollte sich nach Ansicht von UN-Generalsekretär Guterres zu einem Ausstieg aus fossilen Brennstoffen verpflichten. Er warnte vor einer „totalen Katastrophe“, wenn die Menschheit ihren derzeitigen Kurs beibehalte.

In Dubai beginnt an diesem Donnerstag (13.00 Uhr Ortszeit/10.00 Uhr MEZ) die Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen. Zwei Wochen lang beraten rund 200 Staaten in dem Golfemirat über die Eindämmung der Klimakrise. Erwartet werden rund 70.000 Teilnehmer – das Treffen ist damit die größte Klimakonferenz, die es je gab. Größter Streitpunkt ist, ob am Ende einstimmig ein Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas vereinbart werden kann.

Guterres warnt vor einer „totalen Katastrophe“

Nach Ansicht von UN-Generalsekretär António Guterres sollen sich die Teilnehmer der Weltklimakonferenz (COP28) in Dubai zu einem Ausstieg aus fossilen Brennstoffen verpflichten. „Natürlich bin ich sehr für einen Text, der den Ausstieg beinhaltet“, sagte Guterres der Nachrichtenagentur AFP in einem Interview vor dem Abflug nach Dubai. Er warnte vor einer „totalen Katastrophe“, wenn die Menschheit ihren derzeitigen Kurs beibehalte. Er räumte jedoch ein, dass Länder nicht von heute auf morgen aufhören könnten, fossile Brennstoffe zu nutzen.

2015 vereinbartes Ziel zur Klimaerwärmung nicht zu erreichen

Im Kampf gegen die drohende Klimakatastrophe hinken die meisten Staaten hinterher. Das 2015 auf der Klimakonferenz in Paris vereinbarte Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, ist mit den aktuell geltenden Klimaschutzplänen nicht zu erreichen. Laut einem neuen UN-Bericht steuert die Welt vielmehr auf ein Plus von bis zu 2,9 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu. Schon jetzt hat sich die Erde um rund 1,1 Grad aufgeheizt, in Deutschland sind es neuesten Daten zufolge sogar 1,7 Grad.