UN-Wasserkonferenz endet mit umfassendem Aktionsplan

Die UN-Wasserkonferenz in New York hat eine umfassenden Aktionsplan bewilligt. Nach einer Verlängerung am letzten Tag sagten die etwa 10.000 Vertreter von Regierungen, Wirtschaft und NGOs unter anderem den Bau von Toiletten und Massnahmen für ausgetrocknete Regionen zu.

Unter anderem haben sich mehrere Länder aus Afrika und Lateinamerika auf die bisher grösste gemeinsame Initiative zur Rettung geschädigter Flüsse, Seen und Feuchtgebiete geeinigt. 300 000 Kilometer Flüsse und 350 Millionen Hektar Feuchtgebiete sollen renaturiert werden. Laut UN handelt es sich dabei um die bisher grösste Initiative zur Rettung von Süsswasser-Ökosystemen.

Guterres nimmt Länder nach Wasserkonferenz in die Pflicht

UN-Generalsektretär António Guterres rief zum Abschluss der dreitägigen Beratungen noch einmal zu entschlossenem Handeln auf. Eine Folgekonferenz in zwei Jahren soll untersuchen, ob die Zusagen auch tatsächlich umgesetzt werden.

Die UN-Wasserkonferenz lief seit Mittwoch letzter Woche. Es war das erste grosse UN-Treffen seit 1977, bei dem ausschliesslich das Thema Wasser behandelt wurde. Die Vereinten Nationen hatten angesichts einer weltweit drohenden Wasserkrise Alarm geschlagen: Der Wasserkreislauf sei durchbrochen, Ökosysteme zerstört und Grundwasser verseucht. Zwei Milliarden Menschen, jede und jeder vierte, haben keinen ausreichenden Zugang zu sauberem Wasser. Und die weltweite Trinkwasser-Knappheit werde sich weiter verstärken.