WFP-Regionaldirektorin Fleischer: „Wir brauchen dringend mehr Hilfslieferungen“

Hilfskonvois am Grenzübergang Rafah zwischen Ägypten und dem Gazastreifen

Die Regionaldirektorin des UN-Welternährungsprogramms (WFP), Fleischer, hat die angelaufenen Hilfslieferungen für den Gazastreifen begrüßt. Die Unterstützung für die Menschen sei jedoch bei Weitem nicht ausreichend, sagte Fleischer im Deutschlandfunk. Um alle Bewohner des Gazastreifens angemessen versorgen zu können, brauche es pro Tag mindestens 70 Lastwagen allein mit Lebensmitteln. Hinzu kämen Wasser und Treibstoff.

Wichtig sei zudem, dass die Helfer die Menschen sicher erreichen könnten, das sei momentan noch sehr schwierig. Fleischer betonte, man stehe nicht direkt mit der Hamas in Kontakt. Es gebe aber Regierungen, die vermittelten. Zudem habe man ausreichend eigene Leute im Gazastreifen, um über die dramatischen Zustände vor Ort informiert zu sein. Den Menschen fehle es an allem. Humanitäre Hilfe dürfe deshalb nicht an Bedingungen – etwa die Freilassung von Geiseln – geknüpft werden.