UN schlagen befristetes Grundeinkommen für Ärmste in Entwicklungsländern vor

Das UN-Entwicklungsprogramm UNDP wirbt angesichts der Corona-Krise für ein zeitlich befristetes Grundeinkommen für knapp drei Milliarden Menschen weltweit. Mit dem Grundeinkommen könnten Personen, die unterhalb der Armutsgrenze leben, während der Pandemie zuhause bleiben; dies könne die Ausbreitung des Coronavirus bremsen, heißt es in einem in New York vorgestellten Bericht. Die monatlich dafür notwendige Summe für die Betroffenen in 132 Entwicklungsstaaten würde sich auf mindestens 199 Milliarden Dollar belaufen. Beispiellose Zeiten erforderten beispiellose soziale und wirtschaftliche Maßnahmen, sagte UNDP-Leiter Steiner. Es gehe um Menschen, die ihren Unterhalt oft in der informellen Wirtschaft verdienten und es sich trotz der Gesundheitsrisiken nicht leisten könnten, Zuhause zu bleiben. Zur Finanzierung der Maßnahme schlägt das Entwicklungsprogramm vor, auf Schuldenrückzahlungen der jeweiligen Länder zu verzichten und ihnen so finanziellen Spielraum zu ermöglichen.