Agenda 2030: 17 UN-Nachhaltigkeitsziele deutlich im Rückstand

Im Jahr 2015 haben sich die Vereinten Nationen 17 Nachhaltigkeitsziele gesetzt. Bis 2030 soll die Welt frei sein von Hunger und Armut; alle Menschen sollen Zugang zu Bildung, sauberem Wasser und verlässlicher Energie haben. Auch die Gleichstellung von Frauen und Männern oder die Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs auf 1,5 Grad gehören zu den erklärten Nachhaltigkeitszielen.

Jetzt, zur Halbzeit, ist klar: Die meisten dieser Ziele werden verfehlt. Laut einer UN-Halbzeitbilanz gibt es bei mehr als 30 Prozent der Ziele keinerlei Verbesserung oder sogar Rückschritte. Wenn es so weitergeht wie bisher, werden im Jahr 2030 nach UN-Angaben noch immer mehr als 600 Millionen Menschen hungern.

Trotzdem haben sich die 193 Nationen in einer politischen Erklärung erneut zu den Zielen bekannt. „Wir werden mit Dringlichkeit handeln, um die Vision (der Agenda 2030) als Aktionsplan für Menschen, den Planeten, Wohlstand, Frieden und Partnerschaft zu verwirklichen, der niemanden zurücklässt“, heißt es darin. UN-Generalsekretär António Guterres forderte eine „Aufholjagd“, um die Ziele doch noch zu erreichen.