IPCC-Bericht: „Alarmstufe Rot“ für menschengemachte globale Erwärmung

Der Klimawandel ist weit verbreitet und intensiviert sich, und einige Trends sind zumindest im gegenwärtigen Zeitrahmen unumkehrbar, so der neueste mit Spannung erwartete Bericht des Weltklimarates (IPCC), der am Montag veröffentlicht wurde.

Der vom Menschen verursachte Klimawandel beeinflusst bereits viele Wetter- und Klimaextreme in allen Regionen der Welt. WissenschaftlerInnen beobachten Veränderungen im gesamten Klimasystem der Erde; in der Atmosphäre, in den Ozeanen, auf Eisschollen und an Land.

Aber es ist noch Zeit, den Klimawandel zu begrenzen, sagen IPCC-Experten. Eine starke und nachhaltige Reduzierung der Emissionen von Kohlendioxid (CO2) und anderen Treibhausgasen könnte die Luftqualität schnell verbessern und in 20 bis 30 Jahren könnten sich die globalen Temperaturen stabilisieren.

UN-Generalsekretär António Guterres sagte, der Bericht sei nichts weniger als „die Alarmstufe rot für die Menschheit. Die Alarmglocken sind ohrenbetäubend, und die Beweise sind unwiderlegbar“.

Er merkte an, dass die international vereinbarte Schwelle von 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau der globalen Erwärmung „gefährlich nahe liegt. Wir sind in unmittelbarer Gefahr, in naher Zukunft 1,5 Grad zu erreichen. Die einzige Möglichkeit, eine Überschreitung dieser Schwelle zu verhindern, ist dringend unsere Anstrengungen zu verstärken.“