Mehr als 11.000 Kinder im Bürgerkrieg im Jemen getötet, verstümmelt, verletzt

Im Jemen sind seit Kriegsbeginn vor fast acht Jahren nach Angaben der Vereinten Nationen mindestens 11.000 Kinder gestorben, verstümmelt oder verletzt worden. Wie Unicef-Direktorin Russell nach einer Reise in das Land mitteilte, dürfte die tatsächliche Zahl weitaus höher sein. Allein rund 4.000 Jungen seien seit 2015 rekrutiert worden, um als Kindersoldaten zu kämpfen. Darüber hinaus seien Hunderttausende jemenitischer Kinder vom Tod durch vermeidbare Krankheiten bedroht. Etwa 2,2 Millionen seien akut unterernährt.

Im ärmsten Land der arabischen Halbinsel herrscht Krieg zwischen den von mehreren arabischen Staaten unterstützten Regierungstruppen und den vom Iran geförderten Huthi-Rebellen. Eine Waffenruhe, die im April in Kraft trat und zweimal verlängert wurde, lief Anfang Oktober aus.