UN-Nothilfebüro OCHA beklagt fehlenden Zugang zum Norden Gazas

Hilfskonvois am Grenzübergang Rafah zwischen Ägypten und dem Gazastreifen

Hilfsorganisationen können nach Angaben des UN-Nothilfebüros (OCHA) seit Tagen keine dringend benötigten Hilfsgüter in den Norden des Gazastreifens liefern.

Ein Sprecher teilte mit, der Zugang zu den Gebieten nördlich des Wadi Gaza sei verzögert oder verweigert worden. Zu den Hilfslieferungen gehörten unter anderem Medikamente, mit denen mehr als 100.000 Menschen einen Monat lang versorgt werden können. Man fordere daher einen sicheren, dauerhaften und ungehinderten Zugang zu den nördlichen Gebieten.

Unterdessen geht die israelische Armee nach neuen Informationen von 136 Geiseln aus, die derzeit noch im Gazastreifen verschleppt sind. Zuletzt war von 133 Geiseln die Rede. Unklar ist, wie viele noch am Leben sind.

US-Außenminister Blinken wird heute im Nahen Osten erwartet. Er hat Besuche in mehreren Ländern – darunter Israel und Ägypten – angekündigt. Es soll um mehr humanitäre Hilfe für den Gazastreifen, die Befreiung der restlichen Hamas-Geiseln sowie um einen besseren Schutz von Zivilisten in dem Konflikt gehen.