COVID-19: 290 Millionen Schüler sitzen zuhause fest

Im Zusammenhang mit der COVID-19-Epidemie kam es bislang in 13 Ländern zu Schulschließungen. Dies unterbricht die Schulausbildung von mehr als 290 Millionen Schülern – laut UN-Bildungsagentur UNESCO eine neue Rekordzahl.

Weitere neun Länder haben lokale Schulschließungen durchgeführt. Sollten diese ihre Schulen landesweit schließen, könnten weitere 180 Millionen Kinder am Schulbesuch gehindert werden.

Die UNESCO warnt, dass Schulschließungen aus verschiedenen Gründen problematisch seien. Sie wirken sich negativ auf die Lernleistung aus; verringern die wirtschaftliche Produktivität der Eltern, da diese oft Schwierigkeiten haben berufliche Verpflichtungen mit der Kinderbetreuung in Einklang zu bringen und verstärken die Ungleichheit. Benachteiligte Kinder sind dabei am stärksten von den Nothilfemaßnahmen betroffen, denn ihre Familien haben tendenziell ein niedrigeres Bildungsniveau und weniger Ressourcen, um potentielle Lernlücken zu schließen.