UN-Delegierte erzielen historische Einigung zum Schutz mariner Biodiverstität

UN-Generalsekretär António Guterres hat die UN-Mitgliedsstaaten zur Fertigstellung einer Einigung beglückwünscht, die den Erhalt und nachhaltige Nutzung der marinen Biodiverstität der Meere in Gebieten jenseits der nationalen Gerichtsbarkeit sicherstellen soll.

Nach fast zwei Jahrzehnten der Gespräche sei das Ergebnis der Zwischenstaatlichen Konferenz über die biologische Vielfalt der Meere in Gebieten jenseits der nationalen Hoheitsgewalt ein Durchbruch. „Dies ist ein Sieg für den Multilateralismus und für die globalen Bemühungen, den zerstörerischen Trends entgegenzuwirken, die die Gesundheit der Ozeane jetzt und für kommende Generationen bedrohen“, kommentierte UN-Generalsekretär Guterres in einer Erklärung nur wenige Stunden nach der Einigung.

Der als „Hochseeabkommen“ bezeichnete Rechtsrahmen würde 30 Prozent der Weltmeere zu Schutzgebieten machen, mehr Geld für den Meeresschutz bereitstellen und den Zugang zu und die Nutzung von genetischen Meeresressourcen regeln, so Konferenzpräsidentin Rena Lee. Für die Bewältigung der dreifachen planetarischen Krise – Klimawandel, Verlust der biologischen Vielfalt und Umweltverschmutzung – sei der Vertrag von entscheidender Bedeutung, kommentierte Guterres.

In der Erklärung zum Abschluss der Konferenz heißt es, die Einigung sei auch von entscheidender Bedeutung für die Verwirklichung der meeresbezogenen Ziele der Agenda 2030 sowie des „Kunming und Montreal“ Übereinkommens, das sich auf die so genannte „30×30“-Verpflichtung zum Schutz eines Drittels der weltweiten biologischen Vielfalt – an Land und im Meer – bis zum Jahr 2030 bezieht.

„Dies ist ein großer Erfolg für den Multilateralismus. Er ist ein Beispiel für den Wandel, den unsere Welt braucht und den die Menschen, denen wir dienen, fordern“, kommentierte der Präsident der 77. Sitzung der UN-Generalversammlung, Csaba Kőrösi, die Einigung beglückwünschend.