100 Tage Nahost-Krieg: „Massenhaft Tod, Vertreibung und Hunger“

Das UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA hat seinen Appell für eine humanitäre Feuerpause im Gazastreifen erneuert. „Massenhafter Tod, Zerstörung, Vertreibung, Hunger, Verlust und Trauer haben in den letzten 100 Tagen die von uns allen geteilte Menschlichkeit befleckt“, schrieb der Generalkommissar der UNRWA, Philippe Lazzarini, in einer Erklärung. Die große Mehrheit der Menschen, die Kinder eingeschlossen, sei zutiefst traumatisiert. 1,4 Millionen Binnenflüchtlinge würden in heillos überfüllten, mit unzureichenden Sanitäranlagen ausgestatteten Notunterkünften hausen. Nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde wurden bisher mehr als 23.000 Menschen in dem abgeriegelten Küstengebiet getötet.

Seit Sonntag dauert der Krieg in dem von Israel abgeriegelten Küstengebiet am Mittelmeer 100 Tage an. Auslöser war die verheerende Terrorattacke der Hamas und anderer extremistischer Gruppen auf Israel am 7. Oktober. Mehr als 1200 Menschen wurden dabei getötet und etwa 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Israel reagierte darauf mit massiven Luftangriffen und einer Bodenoffensive.