Einen Monat nach dem Aufruf zur Solidarität der Vereinten Nationen, infolgedessen 606 Millionen US-Dollar für das afghanische Volk zugesagt wurden, sagt das UN-Flüchtlingshilfswerk, dass nur 35 Prozent der Mittel, die es für die Finanzierung der Operationen in den nächsten zwei Monaten benötigte, eingegangen seien.
Am Montag rief UN-Generalsekretär Guterres erneut die internationale Gemeinschaft auf, die bröckelnde Wirtschaft Afghanistans zu unterstützen, um ihre Zusammenbruch zu verhindern. Seine Äußerungen kamen vor dem G20-Treffen.
Da die Temperaturen nachts aufgrund des kommenden Winters immer weiter sinken, sagte ein Sprecher von UNHCR, dass ein Zusammenbruch der Wirtschaft unbedingt vermieden werden muss: „Es werden wirklich Ressourcen benötigt, um immer mehr Afghanen zu erreichen. Die Hälfte der Bevölkerung ist auf humanitäre Hilfe angewiesen – 20 Millionen, doch diese Zahl steigt von Tag zu Tag“, sagte er. „Wir brauchen diese Ressourcen so schnell wie möglich.“
UNHCR versucht ein Logistikzentrum direkt außerhalb der afghanischen Grenze zu errichten, um Hilfe an die vielen Hunderttausenden Binnenvertriebenen des Landes zu verteilen.
