Libyen-Gipfel: Guterres ermahnt die Staats- und Regierungschefs

20. Januar 2020 – UN-Generalsekretär Guterres hat am Sonntag bei der Libyen-Konferenz in Berlin an die katastrophale humanitäre Situation erinnert, der Tausende von Zilivlisten ausgesetzt sind.

Das humanitäre Völkerrecht werde in Libyen vielfach verletzt. Mehr als 150.000 Kinder hätten keine Bildungsmöglichkeiten; Migranten und Flüchtlinge seien in Haftanstalten in Nähe der Kämpfe unter entsetzlichen Bedingungen gefangen.

In der Hoffnung, eine politische Lösung zu finden, nahmen führende Politiker am Sonntag an der Konferenz in Berlin teil. Der Konflikt vertieft sich zunehmend.

Der Generalsekretär mahnte, dass “diese schreckliche Situation nicht so weitergehen darf” und wies auf die gefährlichen Folgen eines ausgewachsenen Bürgerkriegs hin.

Guterres betonte, dass es keine militärische Lösung des Konflikts gebe. Er forderte die Konfliktparteien auf, “in einen Dialog über politische, wirtschaftliche und militärische Fragen einzutreten” und versprach, dass die Vereinten Nationen “dem libyschen Volk bei der Lösung seiner Differenzen durch Gespräche und Kompromisse in gutem Glauben zur Seite stehen werden.

Alle Konferenzteilnehmer versprachen, sich nicht in den Konflikt einzumischen und ein Waffenembargo der Vereinten Nationen zu respektieren. In den nächsten Wochen wird ein Treffen zur Erörterung der für eine normale Staatsführung in Libyen erforderlichen Wirtschaftsreformen stattfinden.