UNDP zu Geberkonferenz: Schlüsselmoment für humanitäre Bedürfnisse

© UNOCHA
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Gestern hat die internationale Geberkonferenz „Gemeinsam für die Menschen in der Türkei und in Syrien“ stattgefunden. EU-Kommissionspräsidentin Urusla von der Leyen und der schwedische Ministerpräsident Ulf Kristersson haben gestern im Rahmen der schwedischen Ratspräsidentschaft gemeinsam zur Geberkonferenz in Brüssel geladen. Die internationale Gemeinschaft sagte insgesamt 7 Milliarden Euro zu.

Bei den Erdbeben am 6. Februar verloren rund 3,3 Millionen Menschen in der Türkei ihre Obdach, etwa 650.000 Wohnhäuser wurden zerstört. Mehr als eine halbe Millionen Menschen seien im benachbarten Syrien obdachlos, wo der humanitäre Bedarf den höchsten Stand seit 12 Jahren Krieg erreicht habe. Etwa 70 Prozent der Bevölkerung – 15,3 Millionen Menschen – würden humanitäre Hilfe benötigen, so das UN-Entwicklungsprogramms (UNDP) zum Lagebericht beim Auftakt der Konferenz.

UNDP-Leiter Achim Steiner war auf der Geberkonferenz als Repräsentant für die Vereinten Nationen anwesend, die sich verpflichtet haben, ihre Mittel im Bereich der Entwicklung und der humanitären Hilfe zu verstärken und einzusetzen, um den Menschen in der Türkei und in Syrien zur Seite zu stehen. Steiner betonte, dass der Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen und Existenzgrundlagen für das Abwenden einer weiteren Verschärfung der Notlage unabdingbar sei. Die Vereinten Nationen seien weiterhin aktiv dabei, Nothilfeteams und Hilfsmaßnahmen in beide Länder zu senden, wobei sich die Arbeit auf Vertriebene, die Gesundheitsversorgung, Ernährungssicherheit und gefährdete Bevölkerungsgruppen, einschließlich Frauen und Kinder, konzentriere.

Steiner kommentierte das Ergebnis der Geberkonferenz mit den Worten: „Dies ist ein Beweis dafür, dass wir in Solidarität zusammenkommen können, um die Entwicklungserfolge zu schützen und die Grundlagen für einen nachhaltigen Aufschwung zu schaffen.“