Neue Nachhaltigkeitsstandards für die EURO 2024

Bild: Lara Suffel/DFB

Ein Jahr vor dem Start der EURO 2024, der Fußball-Europameisterschaft der Männer, brachte das UEFA Respect Forum am 28. und 29. Juni über 200 Branchenexperten und Interessenvertreter des europäischen Fußballs in der DFB-Zentrale in Frankfurt zusammen.

„Wir wollen, dass die EURO 2024 mit gutem Beispiel vorangeht und ein nachhaltiges Modell schafft, das für alle Wettbewerbe gilt“, sagte Michele Uva, UEFA-Direktor für soziale und ökologische Nachhaltigkeit.

Laut Andreas Schär, dem Geschäftsführer der EURO 2024, wird „Nachhaltigkeit Teil der DNA des Turniers sein“. So wurde beispielsweise der Spielplan für die Gruppenphase so gestaltet, dass möglichst wenige Reisen zwischen den zehn Austragungsstädten erforderlich sind.

Die Ziele für nachhaltige Entwicklung in den Vordergrund rücken

Die UEFA ist Mitglied der von den Vereinten Nationen geleiteten Initiative „Football for the Goals“, zusammen mit vielen anderen internationalen und regionalen Verbänden, Nationalverbänden, Ligen und Vereinen.

„Football for the Goals“ ermutigt die globale Fußballgemeinschaft, ihre eigene Sichtbarkeit und Reichweite zu nutzen, um die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) bekannter zu machen. Die Mitglieder verpflichten sich, die Grundsätze der nachhaltigen Entwicklung zu beachten und nachhaltige Praktiken in ihre Aktivitäten einzubeziehen.

Das Respect Forum präsentierte die neuesten Trends, Praktiken und Innovationen im Bereich der sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit und bot eine Reihe von Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Workshops.

Wie der Fußball Flüchtlingen helfen kann

Der UN-Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi, hob beim Forum die wichtige Rolle hervor, die der europäische Fußball bei der Eingliederung von Flüchtlingen in ihr neues Leben und ihre neuen Gemeinschaften spielen kann. „Ich würde mir wünschen, dass die europäischen Fußballverbände noch mehr tun, um ihre Maßnahmen auf allen Ebenen an die Vereine weiterzugeben. Menschen in der Gemeinschaft zusammenzubringen, hat einen sehr wichtigen lokalen Effekt. Wir arbeiten mit der UEFA zusammen, um dieses Ziel durch den Fußball zu erreichen“, sagte Grandi.

16 Mannschaften aus ganz Europa, bestehend aus einheimischen Jugendspielern, Flüchtlingen, Jungen und Mädchen, traten in Frankfurt um den Unity EURO Cup an – eine gemeinsame Initiative von UEFA und UNHCR. Bei der erstmaligen Verleihung der UEFA #FootbALL Awards wurden inspirierende Beispiele für Vielfalt und Inklusion im Fußball in vier Kategorien ausgezeichnet: Nationalverbände, Ligen, Vereine und Spieler.