Flutkatastrophe in Libyen: Schwierige Versorgung der Opfer

Goods distribution in Libya by UNHCR
Im Überschwemmungsgebiet in Libyen sind nach Angaben der Vereinten Nationen Hunderttausende Menschen in akuter Not.
Das UN-Büro für humanitäre Hilfe (OCHA) rief in einem Dringlichkeitsappell zu Soforthilfen in Höhe von knapp 70 Millionen Dollar auf. Damit solle der dringende Bedarf der am stärksten betroffenen Menschen gedeckt werden.
Die verheerende Lage stellt die Rettungsteams weiter vor gewaltige logistische Herausforderungen. Die Zufahrtsstraßen zur Stadt Darna sind weggeschwemmt, etliche Brücken durch die Schlammmassen zerstört.
Gestern Abend traf eine erste Lieferung des Technischen Hilfswerks ein. Zwei Bundeswehrflugzeuge landeten mit insgesamt 30 Tonnen Hilfsgütern in Bengasi. An Bord sind Zelte, Feldbetten, Stromgeneratoren und Wasserfilter.
Nach heftigen Regenfällen waren am Sonntag zwei Dämme gebrochen. Die Hilfsorganisation Roter Halbmond gab die Zahl der Toten mit mehr als 11.300 an.