Guterres kritisiert Ungleichheit bei Impfstoffen als moralisches Versagen

UN-Generalsekretär António Guterres hat die ungleichen Chancen reicher und armer Staaten bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie scharf kritisiert: «Die Ungleichheit bei der Verfügbarkeit von Impfstoffen ist das grösste moralische Versagen unserer Zeit. Die Menschen und die Staaten zahlen den Preis», sagte Guterres zum Start einer WHO-Kampagne zur Unterstützung ärmerer Staaten. In Afrika seien nur gerade acht Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft, sagte Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa.

Die WHO möchte von den reichen Staaten 16 Milliarden Dollar einsammeln, um in den kommenden Monaten Impfstoffe, Tests und Medikamente zielgerichtet zur Verfügung zu stellen. Mit dem Geld für den sogenannten ACT-Accelerator könnten 600 Millionen Impfdosen und 700 Millionen Tests beschafft werden ebenso wie die Behandlung von 120 Millionen Patienten.