UN-Menschenrechtsrat will Vorgehen gegen Protestbewegung im Iran untersuchen

UN-Menschenrechtsrat in Genf
Der UN-Menschenrechtsrat hat eine Resolution gegen den Iran verabschiedet. Sie sieht vor, dass die Gewalt der iranischen Führung gegen friedlich Demonstrierende unabhängig untersucht werden soll. Die Mehrheit des Gremiums folgte damit in Genf einem Antrag Deutschlands und Islands.
Für die Vorlage stimmten 25 Mitgliedsstaaten, sechs votierten dagegen, 16 enthielten sich. Einige Diplomaten applaudierten, nachdem der Präsident des Rates das Abstimmungsergebnis verlesen hatte.
UN-Menschenrechtskommissar Türk erklärte, die unnötige und unverhältnismäßige Anwendung von Gewalt im Iran müsse ein Ende haben. Nach seinen Angaben wurden bereits rund 14.000 Menschen im Zusammenhang mit den Protesten festgenommen.

Türk sprach von einer Tyrannei im Iran. Nach Angaben seines Büros sind seit Beginn der Proteste Mitte September mehr als 300 Menschen ums Leben gekommen. Im Iran gehen seit Wochen tausende Menschen gegen das Regime auf die Straße.