UN-Welternährungs­programm erwartet mehr Hungernde im Sudan

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Das UN-Welternährungsprogramm (WFP) warnt wegen der anhaltenden Gewalt im um­kämpften Sudan vor einer drastischen Zunahme der Anzahl hungernder Menschen.

In den kommenden Monaten könnten zwei bis zweieinhalb Millionen Menschen in dem nordostafrikanischen Land in den Hunger abrutschen, wie das WFP mitteilte.

Den Berechnungen zufolge könnten dann mehr als 19 Millionen, also zwei Fünftel der sudanesi­schen Be­völkerung, betroffen sein. Die Krise sorge für Ernährungsunsicherheit. Die Preise für Grundnahrungsmittel könnten laut WFP um bis zu 25 Prozent steigen.

Sollten Landwirte in den Sommermonaten wegen des Konflikts auf ihren Feldern nicht anbauen können, könnten die Preise weiter steigen.

Schon vor dem Konflikt waren laut Welternährungsprogramm mehr als 15 Millionen Menschen im Sudan von schwerer Ernährungsunsicherheit betroffen. Kurz nach Ausbruch der Gewalt hatte das WFP seine Arbeit im Sudan eingestellt, nachdem Mitarbeiter ums Leben gekommen waren. Mittlerweile wurde die Arbeit wieder aufgenommen.