UN-Menschenrechtsexperten fordern Aufarbeitung sexueller Gewalttaten der Hamas beim Angriff auf Israel

Führende unabhängige Menschenrechtsexperten haben am Montag in Genf sofortige Ermittlungen und Rechenschaftspflicht für die Opfer sexueller Gewalttaten des Terrorangriffs der militant-islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober gefordert.

Bei den Angriffen wurden rund 1.200 israelische und ausländische Staatsangehörige getötet und Tausende weitere verletzt. Schätzungsweise 240 Erwachsene, Kinder und Kleinkinder wurden außerdem von Militanten der Hamas und anderen Extremistengruppen als Geiseln genommen.

In einer Erklärung forderten die als Sonderberichterstatter bekannten Rechtsexperten, die dem Menschenrechtsrat in Genf Bericht erstatten, zudem Gerechtigkeit im Zusammenhang mit anderen schweren Verbrechen, die seit Beginn des Krieges in Gaza in den besetzten palästinensischen Gebieten begangen wurden.

„Ermittler müssen die nötigen Ressourcen, die nötige Unterstützung und die benötigten Zugänge erhalten, um alle mutmaßlichen Verbrechen aufzuklären“, sagten die Rechtsexperten und forderten Israel, die Palästinensische Autonomiebehörde und die de-facto-Behörden in Gaza auf, bei allen Ermittlungen uneingeschränkt zu kooperieren.

Sonderberichterstatter werden aufgrund ihrer Expertise vom UN-Menschenrechtsrat bestellt. Sie berichten regelmäßig zu ihrem Thema, Entscheidungen kann nur der Menschenrechtsrat aus 47 Ländern treffen, die jeweils für drei Jahre in den Rat gewählt werden. Sonderberichterstatter und andere unabhängige Experten sind in ihrer persönlichen Eigenschaft tätig und unabhängig von Regierungen oder Organisationen. Sie sind keine Mitarbeiter der Vereinten Nationen und erhalten keine Bezahlung für ihre Arbeit.