UN-Nothilfekoordinator betont Bedeutung des Hilfswerks UNRWA für Versorgung im Gazastreifen

UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths

UN-Nothilfekoordinator Griffiths hat den Stopp von Zahlungen an das unter Druck geratenene Palästinenserhilfswerk UNRWA kritisiert.

Griffiths erklärte, auch er sei entsetzt über die Vorwürfe, nach denen UNRWA-Mitarbeiter am Terrorangriff der Hamas auf Israel beteiligt gewesen sein sollen. Dennoch sollte deshalb nicht die Arbeit einer ganzen Organisation gefährdet werden. Keine andere Einrichtung könne in diesem Umfang die Hilfe leisten, die von mehr als zwei Millionen Menschen dringend benötigt werde.

Israels Außenminister Katz sagte dagegen der Zeitung „Die Welt“, das UNRWA könne nicht im Gazastreifen bleiben und auch nicht Teil einer Lösung sein.Nach Bekanntwerden der Vorwürfe gegen das Hilfswerk hatten eine Reihe von Staaten ihre Zuwendungen gestoppt, darunter neben den USA auch Deutschland.