Vereinte Nationen sagen Plastikmüll den Kampf an

Ein neues Abkommen soll die weltweite Plastikflut stoppen. In Nairobi haben die Vereinten Nationen entschieden, sich im Kampf gegen den Müll verpflichtende Ziele zu setzen. In wenigen Jahren soll es so weit sein.

Die Umweltversammlung der Vereinten Nationen (UNEA) hat konkrete Verhandlungen für ein rechtsverbindliches globales Plastik-Abkommen in die Wege geleitet. Ein entsprechender Resolutionsentwurf wurde am Mittwoch im Konsens verabschiedet.

Im Versammlungsraum wurde anschließend laut applaudiert. Für das UN-Umweltprogramm gilt die Resolution als eines der wichtigsten Umweltabkommen seit dem Pariser Klimaabkommen.

Gemäß der UNEA-Entscheidung soll ein Verhandlungsausschuss bis Ende 2024 eine entsprechende Konvention erarbeiten. Bundesumweltministerin Steffi Lemke bezeichnete die Entscheidung in Nairobi als „historisches Ergebnis“. Es sei das erste Mal, dass die internationale Staatengemeinschaft sich darauf verständigt habe, gegen Plastikvermüllung vorzugehen, so Lemke.