UNESCO: Globales Forum zur Ethik von Künstlicher Intelligenz

Die Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) hat für heute und morgen zum zweiten Globalen Forum zur Ethik der künstlichen Intelligenz (KI) geladen. Das vom diesjährigen Gastgeberland Slowenien organisierte Forum wird sich schwerpunktmäßig mit der Veränderung der Landschaft der KI-Governance befassen.

Laut UNESCO soll das Forum die Erfahrungen und das Fachwissen von Ländern auf unterschiedlichen Ebenen der technologischen und politischen Entwicklung zusammenführen, um einen gezielten Austausch zu ermöglichen, um voneinander zu lernen, und um einen Dialog mit dem Privatsektor, der Wissenschaft und einer breiteren Zivilgesellschaft zu ermöglichen.

Die UNESCO verfolgt als federführende UN-Organisation das Ziel, eine wirksame und ethische KI-Governance zu implementieren. 2021 verabschiedete die Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur dafür einen ehrgeizigen globalen Standard – die Empfehlung zur Ethik der KI. Die Umsetzung durch die Mitgliedstaaten durch innovative Instrumente und Methoden, wie der Bereitschafts- und der ethischen Folgenabschätzung, sei dafür entscheidend, so die UNESCO. Das grundlegende Ziel müsse es sein, eine Reihe konkreter und praktischer Lösungen zu entwickeln, um sicherzustellen, dass Ergebnisse von KI fair, inklusiv, nachhaltig und nicht diskriminierend sind, so die UNESCO.

„Die richtige KI-Governance ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit und erfordert gegenseitiges Lernen auf der Grundlage der Lehren und bewährten Praktiken aus den verschiedenen Rechtssystemen der Welt.  Die Frage ist nicht, ob man KI und konvergierende Technologien gesetzlich regeln soll oder nicht, sondern wie man dies am besten tut. Wir brauchen eine echte globale Koordinierung und einen Wissensaustausch, um ein verantwortungsvolles KI-Ökosystem aufzubauen, das allen zugutekommt“, sagt die stellvertretende Generaldirektorin für Sozial- und Humanwissenschaften der UNESCO, Gabriela Ramos.

 

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